Freitag, 8. Juli 2011

Etosha Safari Camp - Der Mond ist ein Brownie

Gerne wären wir noch länger in Swakopmund geblieben, aber: Wir wollen ja noch ein bisschen was von Namibia sehen. Also geht es heute nach Etosha ins Safari Camp. Direkt vor den Toren des Etosha Nationalparks. Das Safari Camp fällt vor allen Dingen durch seinen sehr eigenwilligen Stil auf. Aus zerschnittenen, bunt lackierten Badewannen wurden Stühle gebaut, Autotüren in die Wand gemauert und das Buffet wird aus halben, ebenfalls bunt bemalten Blechfässern serviert. Dafür hat jeder Gast sein eigenes Haus. In einiger Entfernung vom Hauptgebäude steht ein kleines Dorf. Die Häuser (bestehend aus einem Schlafzimmer + Bad)  stehen jeweils mitten im Gebüsch und die Eingänge sind von einander abgewandt, so dass man im Haus das Gefühl hat, allein in der Wüste zu sein. Wäre da nicht das abendliche Musikertrio, dessen Gesänge vermutlich noch weit draußen in der Wüste zu hören sind.






Ein besonderes Highlight unseres Hauses ist die Elefantendusche. Bei genauerem Betrachten fällt Sebastian jedoch auf, dass wir unsere Dusche mit einem Gecko teilen müssen. In undemokratischer Abstimmung beschließe ich, dass der kleine Gast rausfliegt. Ich ziehe es doch vor ohne tierische Begleitung zu duschen. Als Sebastian jedoch versucht den kleinen Kerl mit der Hand zu fangen um ihn nach draußen zu befördern, schmeißt der Gecko vor lauter Stress seinen Schwanz ab. In unserer Dusche... herzlichen Dank. Nachdem er erfolgreich ins Freie entlassen wurde, suchen wir in der Dusche vergeblich nach dem Geckoschwanz. Auf dem rauhen Estrichboden ist er nicht zu sehen. Sebastian, ich fürchte du musst morgen als Erster duschen :)

Für den Abend ist eine Mondfinsternis angesagt. Also setzen wir uns nach dem Essen vor's Hauptgebäude, bestellen Getränke und warten darauf, dass der Mond verschwindet. Im Nachhinein haben wir gehört, dass in Deutschland nicht viel davon zu sehen war. In Namibia hatten wir, wie jeden Abend, einen Himmel ohne Wolken und keine Stadtlichter, welche die Sicht verschlechtert hätten. Wir sehen bei sternenklarer Nacht zu, wie sich eine kleine braune Scheibe vor den strahlenden Mond schiebt. Die Erkenntnis des Abends: "Der Mond sieht aus wie ein Brownie."



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